Bioversität in der Schweiz.
«WER EIN BEEF VON SWISS
BLACK ANGUS KAUFT, SCHAFFT
OEKOLOGISCHE NISCHEN.»

Niklaus Hofer
Stv. Geschäftsführer, Tierhaltung, Biodiversität IP Suisse

Biodiversität – Tierwohl von IP-SUISSE hört nicht vor der Stalltüre auf

Landwirte, die Swiss Black Angus gemäss den Standards von IP-SUISSE halten, setzen sich umfassend für eine naturnahe Produktion ein. Sie stellen ihren ganzen Hof auf Biodiversität um. Bewusst schaffen sie Lebensräume für die heimische Pflanzen- und Tierwelt und fördern so die Artenvielfalt und das natürliche Zusammenspiel von Mensch und Umwelt, von Fauna und Flora. Ihr Engagement wird nach einem genauen Punktesystem von IP-SUISSE verifiziert. Diese Massnahmen zeigen Wirkung. Die Lerchen nisten wieder in den Getreidefeldern, weil dort Wildblumen wachsen. Und in Hecken aus Bäumen und Sträuchern finden Kleintiere und Insekten Unterschlupf und Lebensräume.

Gras –
einer der schönsten Bodenschätze der Schweiz

Kein Wunder, gedeihen die Angus im Grasland Schweiz so prächtig. Als ursprüngliche Schotten sind sie perfekt an unsere Landschaft angepasst. Ihr Verdauungstrakt verwertet Gras und Heu wie kaum eine andere Rasse zu bestem Qualitätsfleisch. Angus-Rinder müssen bei uns nicht mit zugekauften Futtermitteln stark gemacht werden. Die Transportwege dafür entfallen. Auch eine Nahrungsmittelkonkurrenz zum Menschen ist nicht gegeben, denn in der Schweiz wächst auf drei Vierteln der landwirtschaftlich produktiv genutzten Fläche ohnehin nichts anderes als Gras. So ist die graslandbasierte Fütterung von Angus-Kühen eine äusserst ressourcenschonende Art, Mutterkühe zu halten.

Klimaschutz –
nicht die Kuh ist das Problem, sondern was sie frisst

Wer Kühe für den Klimawandel verantwortlich macht, der meint in Wahrheit ihre intensive Fütterung. Erst ein Agrarsystem, das Nutztiere zu immer schnellerem Wachstum zwingt, macht Kraft- und andere Futtermittel nötig, deren Produktion zerstörerische Folgen hat: die Abholzung der Regenwälder, den Transport um den Globus, den Einsatz von Pestiziden, die Vertreibung der Kleinbauern. Das müsste nicht sein. Natürlich gehalten, bilden Wiederkäuer Fleisch und Milch nur aus Gras, Klee und Heu. Durch nachhaltige Beweidung regen sie den Pflanzenwuchs an und in dichten Grasflächen werden grosse Mengen CO2 im Boden gebunden.