Auch in der Schweiz dürfen wir seit einigen Jahren mit dem Label Swiss Black Angus dank hervorragender Qualität wachsen. In der Gastronomie wie auch im Detailhandel hat unser Angus einen festen Platz gefunden, und die Nachfrage nimmt kontinuierlich zu.
Und die Reise ist damit nicht abgeschlossen. Um unsere Position weiter zu stärken, ist es entscheidend, die Fleischqualität noch gezielter zu verbessern und die Unterschiede zwischen den Schlachtkörpern zu verringern.
In der Schweiz haben wir vielfältige Produktionsstandorte und unterschiedliche Betriebssysteme – ein einheitliches, standardisiertes Produkt wie in den ausländischen Kraftfuttermast-Systemen ist deshalb nicht möglich. Das ist auch nicht unser Ziel, denn unsere Stärke liegt in einer graslandbasierten, tierwohlgerechten und nachhaltigen Produktion.
Die Frage ist: Wie können wir die Qualität trotzdem weiterentwickeln?
Mit dem Swiss Black Angus-Projekt starten wir ein echtes Novum in der Schweiz. Zum ersten Mal wird die Marmorierung – das feine intramuskuläre Fett, das Geschmack und Zartheit bestimmt – systematisch erfasst. Diese Messung bildet die Grundlage, um in Zukunft einen Zuchtwert für Marmorierung zu entwickeln und langfristig auch eine Prämie für besonders hohe Fleischqualität prüfen zu können.
Der Weg dahin erfolgt in mehreren Schritten:
- Kalibrierung des Messgeräts auf Schweizer Bedingungen, da ausländische Daten nicht nutzbar sind (anderer Schnitt am Schlachtkörper).
- Umfassende Datenerhebung bei allen Swiss Black Angus-Schlachtkörpern.
- Auswertungen und Analysen, um eine solide Grundlage für künftige Verbesserungen zu schaffen.
Mit diesem Projekt eröffnen wir die Chance auf faire Preise für besondere Qualität und auf eine gezielte Weiterentwicklung unserer Zucht. Damit stärken wir nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern bauen Swiss Black Angus konsequent als Vorreiterrasse für Premium-Rindfleisch in der Schweiz aus.
